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Die schmerzfreie Geburt – Mythos oder Wahrheit?

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Mithilfe von Hypnose eine gänzlich schmerzfreie Geburt erleben – klar, dass bei so einer Ansage einiges an Skepsis entgegenweht. Das ist schließlich die absolute Traumvorstellung einer jeden werdenden Mutter.

Doch gibt es sie wirklich, die schmerzfreie Geburt? Kann sie durch Hypnose tatsächlich gelingen? Und ist sie überhaupt erstrebenswert? In diesem Artikel erfährst du, was es mit der schmerzfreien Geburt auf sich hat, was Marathonlaufen und Bergsteigen damit zu tun haben und was die eigene Erwartungshaltung an die Geburt mit sich bringt.

Schreiende Frauen mit schmerzverzerrten Gesichtern – das ist das vorherrschende Bild, was sich noch immer hartnäckig in den Köpfen hält, wenn man an Geburten denkt. Doch da gibt es tatsächlich Frauen, die nun behaupten, sie hätten kaum bis gar keine Schmerzen unter der Geburt gespürt. Wie kann das sein? Bilden sie sich das vielleicht einfach nur ein?

Das Wichtigste dabei zuerst: wenn du Schmerzen unter der Geburt hast, bedeutet das nicht, dass du etwas falsch machst! Schmerzen sind erst einmal dazu da, deinen Körper zu schützen und das ist gut so.

Hochkonzentriert und doch entspannt

Die Hypnose kann sich jedoch einem Phänomen bedienen, das wir auch aus dem Sport kennen. Wenn man z.B. einen Marathon läuft, bekommt man nach einer anstrengenden Weile den sogenannten Tunnelblick. Man läuft dann vor sich hin, nimmt seine Schritte und den Atem im Rhythmus wahr und achtet gar nicht mehr auf das, was außen so geschieht. Und das spannendste: es fühlt sich auch alles gar nicht mehr so anstrengend an. Man ist im Flow. In einem tranceartigen Zustand, in dem man sich auf eine einzige Sache ganz stark konzentriert, gleichzeitig aber total entspannt ist und alles andere ausblenden kann. Auch das Schmerzempfinden kann dadurch wie ausgeknipst sein, d.h. der Schmerzimpuls ist zwar da, das Gehirn bewertet ihn aber nicht mehr als solchen.

Die gute Nachricht: Auch durch Hypnose kann man sich gezielt in einen solchen Bewusstseinszustand versetzen, der sich positiv auf unser Schmerzempfinden auswirken kann. Dadurch kann Hypnose dafür sorgen, dass der Schmerz anders wahrgenommen wird. Dabei gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Es entsteht eine Distanz zum Schmerz und das Gefühl, da ist zwar ein Schmerz, aber er gehört nicht zu mir bzw. ist kein Teil von mir.
  2. Es gibt eine Schmerzreduktion, es wird ein Schmerz empfunden, aber er ist sehr gut aushaltbar und wird außerhalb der Hypnose viel intensiver wahrgenommen.
  3. Der Schmerz wird vollends ausgeblendet und es wird nur ein Gefühl von Druck und Dehnung wahrgenommen.

Alle drei Varianten sind aus meiner Sicht ganz wunderbar in Bezug auf eine Geburt.

Die Haltung macht Träume oder Schäume

Und so verheißend diese gute Nachricht nun auch sein mag: Eine schmerzfreie Geburt ist nicht automatisch auch eine Traumgeburt! Umgekehrt kann auch eine Geburt, die als schmerzhaft empfunden wurde, eine wunderschöne sein.

Wenn wir genauer hinschauen, sehen wir: Es kommt ganz darauf an, wie wir sie für uns selbst bewerten. Und das ist wiederum stark davon abhängig, wie die Erwartungshaltung an den Geburtsverlauf vorher war.

Diejenigen Geburten, die später als nicht schön beschrieben werden, gehen bei näherer Betrachtung oftmals mit einem großen Druck und hohen Erwartungen an die Gebärende einher. Dieser kann dabei von anderen kommen, die ein Bild einer optimalen Geburt vorgeben oder auch von innen heraus.

Wenn zum Beispiel vor der Geburt eine PDA nicht gewünscht war und es dann doch dazu kommt, kann es sein, dass ein Gefühl von Versagen aufkommt. Dabei ist es so wichtig, dass wir gut für uns sorgen und auch Unterstützung in Anspruch nehmen, wenn wir sie brauchen. Auch wenn der Wunsch nach einer Geburt ohne jegliche Schmerzen so groß ist und sie dann doch als schmerzhaft empfunden wurde, heißt das nicht automatisch, dass die gesamte Geburt schlecht verlaufen ist. Wo hohe Erwartungen sind, können sie zu Enttäuschungen führen. Es kommt hier also auch auf die innere Haltung an.

Mit Karabinerhaken zum Gipfel

Daher ist es ratsam, sich darauf einzustellen, dass alles möglich ist und flexibel zu bleiben. Denn jede Frau und jede Geburt sind einzigartig! Ich nutze hier gerne das Bild einer Bergwanderung: Es haben schon viele Menschen hohe Berge bestiegen und wissen, wie es geht und was für eine Ausrüstung gebraucht wird. Eine Geburt ist jedoch so einzigartig wie ein Berg, den noch nie zuvor jemand hochgegangen ist. Da ist es schlau, dich auf alles gefasst zu machen und einige Karabinerhaken für alle Fälle mitzunehmen.

Die Ausrüstung für die Geburt ist eine gute Vorbereitung: das Wissen darüber, wie die Geburt abläuft und hilfreiche Techniken, wie auch die Hypnose, um gelassen und möglichst schmerzarm nach oben zu steigen und den Gipfel zu erklimmen.

Und das ist letztlich das einzige, worum es bei der Geburt wirklich geht: am Ende auf dem Gipfel anzukommen und dein Baby in den Armen zu halten.

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