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Ultraschall: Ab wann ist das Geschlecht erkennbar?

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Dieser Artikel ist hebammengeprüft.

Junge oder Mädchen? DIE drängende Frage vieler Eltern beim ersten Ultraschall. Aber ab wann lässt sich das Geschlecht des Babys tatsächlich erkennen? Und wie sicher ist die Aussage? Wir haben Antworten auf deine Fragen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Trefferquote für das Geschlecht ist beim ersten regulären Ultraschall nicht besonders hoch.
  • Vor Ablauf der 12. SSW darf das Geschlecht aus ethischen Gründen nicht verraten werden.
  • Beim zweiten Ultraschall ist die Vorhersage sehr gut, aber nicht bei 100%.
  • Feindiagnostik-Vorhersagen sind genauer. Aber nicht jede Schwangere braucht diese besondere Untersuchung.
  • Unser Tipp: auf beide Geschlechter vorbereiten!

Sobald die Eizelle befruchtet wurde, steht das Geschlecht deines Babys fest. Das bringt dir aber in der Regel wenig. Denn die Genitalien sind im Ultraschall erst nach Monaten deutlich zu erkennen. Sofern dein Kleines überhaupt mitspielt und sich in ganzer Schönheit zeigt.

Und selbst dann ist die Fehlerquote hoch. In Foren berichten einige Frauen, dass sie nach etlichen Monaten scheinbarer Sicherheit plötzlich umdenken mussten.

Hier kommen die Fakten dazu:

Wann du das Geschlecht im Ultraschall sehen kannst

Bis zur 7. Schwangerschaftswoche gibt es rein äußerlich keinen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen. Aber schon in Schwangerschaftswoche 12 sind die Geschlechtsteile so weit angelegt, dass sie gute Geräte einigermaßen darstellen können. Das Problem: aus rechtlichen Gründen darf das Geschlecht erst mit Ablauf der 12. Woche (von der Befruchtung gerechnet) bzw. nach der 14. SSW (orientiert an deiner letzten Monatsblutung) verkündet werden. So steht es im Gendiagnostikgesetz.

Warum? Weil es Paare gibt, die sich gegen ein Mädchen entscheiden und es abtreiben würden. Klingt unglaublich, ist aber leider in vielen Ländern Osteuropas oder Asiens und sogar vereinzelt in westlichen Ländern Realität. In China oder Indien hat die Bevorzugung von Söhnen dazu geführt, dass es dort deutlich mehr Männer als Frauen gibt.

Auch wenn dein Arzt oder Ärztin sich ganz sicher ist, darf sie es erstens vorher nicht sagen und kann zweitens daneben liegen. Denn die Trefferquote beträgt zu diesem Zeitpunkt nur 50 Prozent. Oft liegt das daran, dass der kleine Penis eben doch keiner war, sondern nur ein Stück Nabelschnur oder die Klitoris. Bei der zweiten regulären Ultraschalluntersuchung sind es dann etwa neunzig Prozent. Immer noch genug Raum für Irrtümer.

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Das Geschlecht bei der Feindiagnostik sehen

Feindiagnostiker sind wahre Könner (oder Könnerinnen) auf ihrem Gebiet. Bei guter Kindslage ist das Geschlecht deines Babys mit feindiagnostischen Geräten schon ab SSW 12 für einen solchen Profi ziemlich gut zu erkennen. Die Wahrscheinlichkeit für den richtigen Tipp liegt in SSW 13 bei achtzig Prozent. Zur Mitte der Schwangerschaft geht sie dann gegen hundert Prozent. Sofern dein Baby etwas preisgibt.

Zum Glück müssen sich nicht alle Schwangeren diesen Untersuchungen unterziehen. Und herkömmliche Geräte in einer normalen gynäkologischen Praxis sind einfach fehleranfälliger. Sogar zwischen den Praxen gibt es Unterschiede. Dazu kommt, dass nicht alle Ärzte gleich erfahren sind. Gut für diejenigen Eltern, denen das Geschlecht sowieso egal ist.

Bei dem sogenannten nicht-invasiven Pränataltest (kurz NIPT), einem Bluttest zur Früherkennung von Krankheiten wie Trisomie, wird das Geschlecht ebenso ermittelt. Hier liegt die Trefferquote bei nahezu 100 Prozent. Der Test gehört seit 01. Juli 2022 zu den Kassenleistungen der gesetzlichen Krankenkassen.

Gender disappointment: Enttäuscht vom Geschlecht des Babys

Wenn du ein anderes Geschlecht erwartet hast und nun enttäuscht bist, ist das bis zu einem gewissen Punkt in Ordnung und gibt sich nach einer Weile. Spätestens, wenn du das Würmchen in den Armen hältst.

Manche Eltern kommen jedoch gar nicht darüber hinweg. Entweder, weil sich der jeweilige Elternteil ein kleines mini-me erhofft hatte, mit dem er Interessen teilen könnte oder weil es irgendetwas in der Vergangenheit gibt, dass sie ein Geschlecht ablehnen lässt. Auf jeden Fall merkt dein Kleines die Enttäuschung und eure Bindung leidet. Das ist zum Glück selten, muss aber nicht sein. Wenn du denkst, dass du selbst betroffen bist, lass dir helfen. Manchmal bringt es schon viel, darüber zu reden und sich über die Gründe klar zu werden. Oute dich am besten bei deiner Gynäkologin oder Hebamme. Beide werden dir weiterhelfen können.

Tipps für werdende Eltern

  • Bleib bei: wahrscheinlich wird es ein …
  • Überleg dir neben den drei supertollen Mädchennamen noch ein paar schöne Jungennamen, oder umgekehrt. Unser Namensgenerator hilft dir dabei.
  • Plane die Baby-Shower ohne blaue oder rosa Torte.
  • Und last but not least: Hab dein Baby lieb, egal was und wie es wird.

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